Brennstoffe wie Braunkohle, gasreiche Steinkohle und insbesondere Holz (vor allem Weichholz) enthalten einen hohen Anteil an langkettigen Kohlenwasserstoffen, die zur Bildung von Teer oder Pech führen können. Diese Substanzen können sich insbesondere bei der Verwendung von feuchtem Brennmaterial und/oder unsachgemäßer Bedienung der Feuerstätte an den Innenwänden des Rauchfangs absetzen.
Die entstehenden brennbaren Ablagerungen lassen sich mit herkömmlichen Kehrwerkzeugen nicht entfernen und bergen erhebliche Risiken:
- Eine Verringerung des Querschnitts des Rauchfangs, die den Abzug der Rauchgase behindert.
- Rauchbelästigung bis hin zur Gefahr einer Rauchgasvergiftung im Wohnbereich.
- Ein erhöhtes Brandrisiko durch unkontrolliertes Ausbrennen der Ablagerungen im Rauchfang.
Zudem kann es durch Funken oder Flammen zur Entzündung der Ablagerungen kommen, was wiederum folgende Gefahren mit sich bringt:
- Funkenflug und Flammenaustritt an der Mündung des Rauchfangs, was eine Brandausbreitung begünstigen kann.
- Verstopfung des Rauchfangs durch die Volumenzunahme der Pechschichten, was zum Austritt von Brandgasen in Wohnräume führen kann.
- Falsch ausgeführte Konstruktionen und verborgene Baumängel, die eine Brandweiterleitung fördern können.
- Im schlimmsten Fall ein Einsturz des Rauchfangs.
Daher ist es essentiell, dass solche Ablagerungen durch fachgerechtes Ausfräsen oder Ausbrennen durch den Rauchfangkehrer entfernt werden, um die Sicherheit und Funktionsfähigkeit der Feuerstätte und des Rauchfangs zu gewährleisten.
Infos zum ausfräsen (ausschlagen) finden Sie hier: Rauchfang ausschlagen